Pressemitteilung: studentische Vollversammlung sagt Ja zur Zivilklausel


Am 26.06.2012 fand eine studentische Vollversammlung zum Thema „Zivilklausel“ statt. Mehr als 77 Prozent der zum Zeitpunkt der Abstimmung Anwesenden haben sich für die Verankerung einer Zivil- und Transparenzklausel in der Grundordnung der Universität Augsburg ausgesprochen. Die Vollversammlung war mit knapp 300 Studierenden leider nicht beschlussfähig. Jedoch haben sich sowohl die diesjährige Vertreterin in der Erweiterten Universitätsleitung (EULe) Lisa Kolb, als auch deren nächstjähriger Nachfolger Kevin Ansorg darauf verpflichtet das Votum der Vollversammlung anzunehmen und den Antrag dementsprechend in die EULe einzubringen.
Der Antrag beinhaltet sowohl eine Formulierung, dass sich die Universität für friedliche und zivile Forschung, Lehre und Studium verpflichtet, als auch einen Passus der die Offenlegung aller Drittmittelanträge regelt.
In der knapp dreistündigen Diskussion wurden viele Sorgen geäußert, die jedoch offensichtlich ausgeräumt werden konnten, wie das eindrucksvolle Votum belegt. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Studierenden für eine zivile und friedliche Universität aussprechen, und hat gleichzeitig Signalcharakter an die Stadt sowie an die Universitätsmitglieder.
Mit der Forderung nach der Einführung einer Zivilklausel stehen die Studierende nicht allein: an Universitäten wie Bremen, der TU Berlin und Tübingen bestehen solche Klauseln bereits; an anderen Universitäten gab es kürzlich positive Urabstimmungen dazu, wie in Frankfurt oder Köln.
Mit dieser Vollversammlung ist das Thema nicht zum Abschluss gebracht; nun gilt es, dass alle Statusgruppen dieser Universität sich mit diesem Thema befassen. Wir müssen weiterhin einen Diskurs darüber führen und darauf achten, dass das Thema auch in die universitären Gremien Einzug hält.

Den Antragstext sowie die Begründung dazu findet Ihr rechts unter dem Menüpunkt "Vollversammlung: Antrag mit Begründung".

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